Das optionale Argument der »figure«- oder »table«-Umgebung schränkt die Plazierungsmöglichkeiten auf die angegebenen Orte ein. Mit dem optionalen Argument gibt man also nicht, wie oft fälschlich geglaubt und weiterverbreitet wird, die Plazierung für weitere Orte an. Deshalb nie Plazierungsangaben nur auf [h]
einschränken, sondern mindestens einen weiteren Ort mit angeben! Grund: Kann die Abbildung nicht hier plaziert werden, darf sie nirgendwo anders gesetzt werden und wird nach hinten an das Ende des Kapitels bzw. des Dokuments geschoben. Da LaTeX die Reihenfolge der Abbildungen bzw. der Tafeln nicht verändert, werden alle nachfolgenden Abbildungen bzw. Tafeln mit dieser nicht plazierbaren Abbildung oder Tafel nach hinten verschoben. Genau dasselbe kann passieren, wenn die Plazierungsbeschränkung mit [p]
angegeben wird, das Bild kleiner als \floatpagefraction
ist und das nächste Bild nicht zusammen mit diesem auf eine Seite passt. Ebenso bei einer Beschränkung auf [t]
und einem Bild, das größer als \topfraction
ist, dto. für [b]
und \bottomfraction
.
Tipp: Einfach am Anfang das optionale Argument der »figure«- oder »table«-Umgebung weg lassen – es ist nicht ohne Grund ein optionales Argument dieser Umgebungen! Und erst später in der Endfassung des Dokuments nur an den Stellen ein optionales Argument mit Plazierungseinschränkungen einfügen, wenn z. B. eine bestimmte Abbildung oder Tafel auf einer eigenen Seite oder auf einer Seite oben erscheinen sollte.
Weitere Hinweise gibt es in