Es gibt prinzipiell drei Arten, fette Symbole zu erzeugen.
Während \boldsymbol
und \bm
tatsächlich die fetten Symbole aus der aktuellen Mathematik-Schriftart auswählen erzeugt \pmb
das fette Symbol durch Überlagerung mehrerer normal-gewichtiger Symbol, was nicht besonders schön aussieht, aber die einzige Lösung ist, wenn kein fettes Symbol verfügbar ist.
\documentclass{article} \pagestyle{empty}% zum freistellen \usepackage{amsmath} \let\amsboldsymbol\boldsymbol \usepackage{bm}% ändert \boldsymbol \let\boldsymbol\amsboldsymbol \begin{document} \obeylines \verb|\boldsymbol{a}|: $\boldsymbol{a}$ \verb|\pmb{a}|: $\pmb{a}$ \verb|\bm{a}|: $\bm{a}$ \end{document}
Vergleich von \boldsymbol
und \bm
\bm
erhält die Kursivkorrektur für folgende hoch- oder tiefgestellte Zeichen
\bm
erhält korrekten Zwischenraum im Formelkontext, \boldsymbol
manchmal nicht - letzteres ist ok bei Relationen und Operatoren, jedoch nicht bei Klammer-Abständen
\bm
benötigt manchmal zusätzliche geshweifte Klammern zum Funktionieren, z.B. \bm{{\dots}}
sowie bei doppelten Akzenten: \bm{{\hat{\dot{\phi}}}}
\boldsymbol
als mit \bm
. Diese Erklärung von Henri finden man ausführlicher mit Beispielen auf TeXwelt.de: Wie druckt man am besten Symbole fett in mathematischen Formeln?.
Ein Hinweis von Felix auf derselben Seite:
Fette Symbole (und allgemein spezifische Formatierungen) sollten stets in der Präambel definiert werden, und nie im Text solche Befehle wie \mathbf
zu verwendet werden. Wenn man später entscheidet, dass die im Text verstreuten fetten Symbole doch nicht optimal aussehen, kann man es so ganz einfach in der Präambel ändern.
Dafür empfielt sich das bm
-Paket und der Befehl
\DeclareBoldMathCommand[<Mathe-Version>]{<Kommando>}{<mathematischer Ausdruck>}
<Version>
ist optional und per default bold
. Man könnte auch heavy
angeben, wenn man eine besonders fette Schrift zur Verfügung hat.
Ein Beispiel:
\documentclass{article} \usepackage{bm} \DeclareBoldMathCommand\balpha{\alpha} \begin{document} $\sin(\balpha) = 1$ \end{document}